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A wie Apulien

  • fraukevanbevern
  • 5. Mai 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Bequemlichkeit. Kenne ich. Aber deswegen mit dem Auto nur an die Adria und bis in die Toskana fahren? Zu bequem.


Ich finde wir sollten alle einmal im Leben im Absatz des Stiefels gewesen sein. Im Salento. Finis Terrae nannten die Römer diese Gegend. Das Ende der Welt. Und so kam es mir auch bisweilen manchmal vor. Verlassene Dörfer, verfallene Häuser. Manches Mal fand ich das schon ein bisschen unheimlich. Vielleicht liegt das aber auch an meiner Reisezeit Anfang Mai. Touristen waren nur vereinzelt zu sehen.


250 Küstenkilometer. Wer will kann morgens die Sonne auf der einen Seite des Stiefels aufgehen und abends auf der anderen Seite untergehen sehen.


Erstmal ab in den Süden Apuliens.

Meine Nummer 1 Lecce. Die für mich schönste Stadt in Apulien. Ich bin angekommen und fühlte mich auch sofort angekommen. Viel Sandstein, viel Barock, viel Lebendigkeit, Atmosphäre und Lebensfreude und eine große Portion Gelassenheit. Habe sofort beschlossen zu verlängern und wieder zu kommen. Lecce ist auch ein guter Startpunkt, um den Süden sternenförmig zu erkunden.


Da wäre Gallipoli. Ein Altstadt, durch die man bummeln und abends in den engen Gassen eine Pasta mit Meeresfrüchten essen möchte. Die Strände sind wunderschön und rufen nach Familienurlaub ohne Schnick-Schnack. Porto Cesaro. Ein typisch italienischer Badeort mit viel Flair. Das Wasser ist karibisch. Wenige Hotels am Strand. Auch hier würde ich sofort Badeurlaub machen. Die Strände sich im Sommer sicherlich doll besucht. Und dann Santa Maria Leuca. Ganz unten im Stiefel. Was soll ich sagen. Mich hat die Atmosphäre da voll gepackt.


Weiter geht’s mit dem Norden Apuliens.

Gewohnt habe ich auf einer Masseria in der Nähe von Cisternino. Auch ideal um sternenförmig zu erkunden. Sehenswert sind Martina Franca, Cisternino, Alberobello, Monopoli, Poligniano al Mare. Jeder Ort steht für sich. Viel weiß, viele enge Gassen, viel Wohlfühlatmosphäre und einladende Restaurants. Kann gar nicht recht sagen, woran es liegt, dass mich der Süden mehr gepackt hat. Wahrscheinlich weil ich das Meer liebe und das Meer im Süden schöner fand und weil mir alle Orte im Norden zu touristisch erschienen.


Mein persönliches Highlight im Norden ist das Dorf Ceglie. Ein Traum, noch leicht verschlafen und das bleibt hoffentlich auch so. Keine Läden mit überteuerten Sandalen bedruckten Shirts und Sonnenhüten. Aber traumschöne kleine Gassen mit einladenden Bars und Restaurants. 10 von 10.


Es war rundum fantatisch. Bin so froh mir Zeit für den Absatz des Stiefels genommen zu haben. Eins ist sicher. Dort werde ich noch viel mehr Zeit verbringen.


 
 
 

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